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Erwin Wekeiser in den Ruhestand verabschiedet

Großer Bahnhof für Erwin Wekeiser: Mehrere hundert Wegbegleiter aus Schule, Verwaltung und Politik sowie, nicht zu vergessen, Familienmitglieder aus vier Generationen verabschiedeten den Chef des Berufskollegs Beckum (BKB) gestern in den Ruhestand.

Ganz gleich, wer im Verlauf der mehr als zweistündigen Feier in der Aula am Hansaring das Wort ergriff: Ausnahmslos alle Laudatoren zeichneten das Bild von einem warmherzigen, ehrlichen und kompetenten Pädagogen. So wie Landrat Dr. Olaf Gericke, der als Vertreter des Schulträgers Wekeiser für 18 Jahre vorbildliche Schulleitung würdigte. Er bescheinigte dem 64-Jährigen ein gutes Gespür für gesellschaftliche Veränderungen und die wichtige Bereitschaft, Schule zum Lebensraum für junge Menschen zu entwickeln, bevor er eine veritable Hainbuche als Abschiedsgeschenk überreichte. Auf die kollegialen Qualitäten Wekeisers gingen sein Stellvertreter Martin Groneick, Lehrerrats-Vertreter Helmut Fentker und Amtskollege Udo Lakemper ein. Sie alle schilderten, teils in launigen Worten, das Wirken des gelernten Elektrotechnikers, der sich stets zuerst als Anwalt besonders unterstützungsbedürftiger Schüler gesehen habe. Und das „ohne Scheu vor der pädagogischen Front“, wie Groneick formulierte. Für Lakemper gehört der scheidende Beckumer Schulleiter angesichts sanften Durchsetzungsvermögens gar in die „Liga der Silberrücken unter den Schulleitern“. Seine Entlassungsurkunde nahm Wekeiser aus den Händen des Leitenden Regierungsschuldirektors Frank Wolter entgegen,, der den „besonderen Geist des Miteinanders“ am Berufskolleg auf das Wirken des Chefs zurückführte, dessen pädagogische Laufbahn er ebenso würdigte wie seine Persönlichkeit. Für die Schülerschaft ergriff Sprecherin Jannika Stuckmann das Wort, eine kleine Talkrunde aus Kooperationspartnern warf den Blick zurück auf die Entwicklung des Berufskollegs und die Zusammenarbeit mit ihrem Leiter. Der wiederum war bei einigen Spielen gefordert, in deren Verlauf sein Kollegium Erinnerung und Kenntnisse zu seiner Zeit in Beckum sowie sein Potenzial als Tischtennisspieler testeten. Ehrensache, dass Wekeiser alle Prüfungen mit Bravour bestand. Zur Belohnung gab es eine Berlinreise. Dem scheidenden Oberstudiendirektor gebührte das Schlusswort, mit dem er in emotionaler Weise vielen Begleitern und Unterstützern Dank sagte.

Text: Die Glocke, 29.01.2020

Fotos: Christian Hense

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