„Rauchen tötet!“ Mit diesem aufrüttelnden Titel sahen sich rund 250 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Beckum am Hansaring konfrontiert. Als Referent an diesem Tag konnte Dr. Maximilian Bunse, Arzt und Gesundheitsberater der AOK, gewonnen werden. Es knisterte förmlich vor Spannung, denn in dem wissenschaftlichen wie auch amüsanten Vortrag konnten die Schülerinnen und Schüler erleben, was beim Rauchen und Passivrauchen im eigenen Körper passiert. „Endlich habe ich kapiert, was der Tabakkonsum hinsichtlich Krebs, Herzinfarkt, arterielle Verschlusskrankheit oder Raucherhusten anrichten kann“, zeigte sich Jenny Vorsthove, Schülerin der Höheren Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales, überrascht und zugleich auch erstaunt über die Zusammenhänge. Sterben doch jedes Jahr 140.000 Menschen unnötig durch die Folgen des Rauchens.

Aufgelockert wurde der Vortrag durch praktische Versuche mittels eines Smokelizers. Schülerinnen und Schüler testeten ihren Kohlenmonoxidgehalt im Blut, einem Stoff, der besonders bei Raucherinnen und Rauchern erhöht ist und das Herz-Kreislauf-System unnötig belastet und sogar tödlich sein kann. Restlos überzeugt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler von der Gefahr des Rauchens, als sie durch einen Strohhalm ein- und ausatmen mussten. Denn so fühlen sich Menschen, die unter einer chronischen atemwegsverengenden Lungenerkrankung (COPD) leiden. „Das tat gut, als ich nach dem Experiment wieder richtig durchatmen konnte“, war Alina Wenzel, Schülerin der Oberstufe der Höheren Berufsfachschule sichtlich erleichtert. Aber leider haben Menschen mit einem fortgeschrittenen Raucherhusten diese Möglichkeit so nicht, erfuhren die Zuhörer. Zudem erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Berufskollegs auch interessante Tipps zum Rauchstopp, die das Thema abrundeten.

Alice Kottenstedde (Bildungsgangleiterin der Höheren Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales für den Bereich Gesundheit) freut sich über die Kooperation mit der AOK. „Schon im letzten Jahr beeindruckte Dr. Bunse von der AOK einige Schulklassen des Berufskollegs Beckum mit seinem Vortrag!“ Daher enschlossen sich die Schülerinnen und Schüler der Höheren Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales im letzten Jahr, die Folgeerkrankungen des Rauchens noch näher zu erarbeiten. „Es entstanden gute Präsentationen und die Idee, in diesem Jahr Quizfragen einfließen zu lassen, um die Zuhörerschaft noch mehr einzubinden“, so Kottenstedde. Die AOK unterstützte den Vorschlag mit einem hochwertigen MP3-Player als ersten Preis. Gut zugehört und alle Fragen richtig beantwortet, hatte Carina Nieländer aus der Unterstufe der Höheren Berufsfachschule, die von den Glücksfeen Jana Knubel und Anna-Maria Koch gezogen wurde.

Alle waren sich zum Schluss einig, dass es eine super Idee war, diese Veranstaltung durchzuführen. Die Schülerinnen und Schüler nahmen eine wichtige Botschaft mit nach Hause: Erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen! Wenn es doch schon passiert ist, heißt es: Der beste Tag für einen Rauchstopp ist immer heute!