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Maurer (m/w/d)

Was macht man in diesem Beruf?

Maurer/innen stellen Rohbauten für Wohn- und Geschäftsgebäude her. Zunächst betonieren sie das Fundament, dann mauern bzw. betonieren sie Außen- und Innenwände sowie Geschossdecken oder montieren diese aus Fertigteilen. Für Betonarbeiten fertigen sie Schalungen oder montieren Schalungssysteme. Sie setzen Bewehrungen ein, die sie aus Betonstahl z.T. selbst anfertigen. Sie mischen Beton oder verarbeiten fertig gelieferten Transportbeton. Den frischen Beton bringen sie in die Schalungen ein und verdichten ihn.

Teilweise verputzen sie auch Wände, verlegen Estriche oder bauen Dämm- und Isoliermaterialien ein. Darüber hinaus führen sie Abbruch- und Umbauarbeiten durch. Bei Instandsetzungs- und Sanierungs- arbeiten stellen sie Bauschäden und deren Ursachen fest und beheben diese.

Berufstyp Anerkannter Ausbildungsberuf (Gesellbrief)

Maurer/in endet mit einer theoretischen und praktischen Abschlussprüfung

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

 

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Handwerksbetriebe überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein, Industriebetriebe wählen vor allem Aus- zubildende mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss aus.

Der Berufsschulunterricht wird als Blockunterricht (siehe Blockpläne im Downloadbereich) erteilt und nicht – wie üblich – in einzelnen Schulstunden oder an einzelnen Schultagen einer Woche, sondern in zusammenhängenden Zeiträumen von mehreren Wochen (3-4 Blöcke pro Lehrjahr).

In der Regel umfasst das 1. Ausbildungsjahr 16 Schulwochen, das 2. Ausbildungsjahr ca. 14 Schulwochen und das 3. Ausbildungsjahr 10 Schulwochen.

Die Unterrichtsinhalte werden fächerübergreifend vom Kollegen-Team vermittelt. Im Vordergrund stehen dabei die prüfungsbezogenen Unterrichtsfächer der Bautechnik und der Wirtschaftlehre, die ca. 2/3 der Unterrichtszeit einnehmen.

Das 2. Ausbildungsjahr wird mit der theoretischen Zwischenprüfung abgeschlossen und zum Ende des 3. Lehrjahres erfolgt die theoretische Abschlussprüfung (Gesellenprüfung) am Berufskolleg Beckum. Der praktische Teil der Prüfungen wird am Lehrbauhof der Kreishandwerkerschaft Steinfurt / Warendorf in Beckum abgelegt.

Die schulische Ausbildung ist gegliedert in zwei Abschnitte.

Grundwissen Bautechnik 1. Lehrjahr

Fachwissen Bautechnik 2. + 3. Lehrjahr

Die Unterrichtsinhalte für das Grundwissen Bautechnik (1. Lehrjahr) sind unterteilt in sechs Lernfelder:

Lernfeld 1 Einrichten einer Baustelle

Lernfeld 2 Erschließen und Gründen eins Bauwerkes

Lernfeld 3 Mauern eines einschaligen Baukörpers

Lernfeld 4 Herstellen eines Stahlbetonbauteiles

Lernfeld 5 Herstellen eine Holzkonstruktion

Lernfeld 6 Bekleiden und Beschichten eines Bauteiles

 

Der zweite Ausbildungsabschnitt, das Fachwissen Bautechnik (2. + 3. Lehrjahr) unterteilt sich in 11 Lernfelder:

Lernfeld 7 Mauern einer einschaligen Wand

Lernfeld 8 Mauern einer zweischaligen Wand

Lernfeld 9 Herstellen einer Massivdecke

Lernfeld 10 Putzen einer Wand

Lernfeld 11 Herstellen einer Wand in Trockenbauweise

Lernfeld 12 Herstellen von Estrich

Lernfeld 13 Herstellen einer geraden Treppe

Lernfeld 14 Überdecken einer Öffnung mit einem Bogen

Lernfeld 15 Herstellen einer Natursteinmauer

Lernfeld 16 Mauern besonderer Bauteile

Lernfeld 17 Instandsetzen und Sanieren eines Bauteiles

Während der Ausbildung können verschiedene Besichtigungen von Betriebseinrichtungen des Baugewerbes erfolgen, wie z.B. Zementwerk, Kalksandstein-Werk, Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA), ...

Im 2. Ausbildungsjahr ist eine einwöchige Studienfahrt vorgesehen.

Michael Altena, Studienrat

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