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Das sagen Absolventinnen und Absolventen des Bildungsganges

  • Alles in allem hat mir die Zeit am BKB viel gegeben. Ich konnte mein Abitur ablegen und mein Interesse an der Informatik vertiefen und mich persönlich weiterentwickeln.

  • Da der Unterricht stets im Klassenverband durchgeführt wird konnten wir uns immer gegenseitig unterstützen.

  • Der Bildungsgang hat mich sehr gut auf mein Studium vorbereitet. Somit hatte ich einen besseren Einstieg in mein Studium als meine Kommilitonen, die an einem Gymnasium ihr Abitur abgelegt haben. Die Zeit im Bildungsgang war eine sehr schöne Zeit an die ich mich gerne erinnere. Ich kann den Bildungsgang jedem empfehlen.

  • Ich habe Soft Skills wie zum Beispiel Zeitmanagement, Eigenverantwortung, Teamfähigkeit und Belastbarkeit sowohl durch den Besuch des Bildungsganges als auch durch das sich anschließende Duale Studium trainiert und vertieft.

  • Die Leistungskurse Mathematik und Technische Informatik sowie die Grundkurse wie zum Beispiel Informatik, Microcontrollertechnik, Elektrotechnik, Automatisierungstechnik und Fachpraxis sind obligatorisch.

  • Mein Arbeitgeber schätzt dieses Wissen und hat unteranderem aus diesem Grund viele Absolventinnen und Absolventen des Bildungsganges im Rahmen einer Dualen Berufsausbildung oder eines Dualen Studiums eingestellt.

  • Mehrere Firmen haben sich über die Inhalte und die Unterrichtskonzepte des Bildungsganges erkundigt und waren begeistert. Dies gilt auch für den deutlichen Vorsprung an informationstechnischen Kenntnissen.

  • Der Bildungsgang hat mir geholfen, dass ich mich für meinen Beruf entscheiden konnte und schon vor meiner Ausbildung zum Fachinformatiker viel Erfahrung sammeln konnte. Dazu kommt noch das Abitur, was viele Vorteile für Bewerbungen bringt.

  • Das gemeinsame Interesse an der Informationstechnik ist im Bildungsgang selbstverständlich und brachte so oft interessante Diskussionen mit sich. Wer sich für Informationstechnik interessiert ist im Bildungsgang genau richtig.

  • Wer im Assessment Center mit Abitur UND Berufsausbildung nach drei Jahren statt sechs Jahren erscheint hat einen sehr großen Vorteil gegenüber allen anderen Mitbewerber/innen.

  • Cisco Zertifikat, Spanisch Zertifikat, Schülerstudium und Abitur mit Berufsausbildung lassen die Herzen in jeder Personal-Abteilung höher schlagen. Vorteile nutzen und einsetzen. Hat bei mir sicherlich bei so mancher Zusage mit eine Rolle gespielt.

  • Viele weitere interessante Antworten haben die Abiturientinnen und Abiturienten der Jahre 2006 bis 2022 im Rahmen einer Umfrage gegeben.

Kyaade Musold - Cloud Software Engineer

Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2018

Nachdem mich bereits früh das Interesse an der Informatik gepackt hatte, haben mich die Inhalte und die Fächer (insbesondere Elektro- und Mikrocontrollertechnik) des Bildungsganges ITA/AHR am BKB überzeugt, sodass ich den Wechsel vom Gymnasium ins Berufliche Gymnasium durchgeführt habe.

Der Übergang von der Sekundarstufe I in das Berufliche Gymnasium wurde erleichtert durch die neue starke Klassengemeinschaft, in welcher wir uns stets gegenseitig unterstützt haben.

Die Unterrichtsinhalte waren fachbezogen und interessant und das Lehrpersonal war ebenfalls sehr motiviert und hilfsbereit und hat auch die trockensten Inhalte unterhaltsam und schülerorientiert vermittelt.

Die Kooperation des BKB mit der FHDW ermöglichte mir am Schülerstudium der FHDW teilzunehmen. Ich erhielt die Gelegenheit am Modul Grundlagen der Informatik teilzunehmen und Creditpoints zu erlangen.

Die erfolgreiche Teilnahme am Schülerstudium überzeugte mich, nach dem Abitur ein duales Studium aufzunehmen.

Eine weitere Chance, die durch das BKB eröffnet wurde, war die Teilnahme an einem mehrwöchigen Auslandspraktikum in Irland, bei welchem nicht nur die vorhandenen Informatik-, sondern auch die Englischkenntnisse eingesetzt wurden und auch ausgebaut werden konnten.

Als wäre dies aber noch nicht genug, bot sich mir beim nächsten Praktikum im Rahmen des Bildungsganges direkt das nächste Highlight an, nämlich die Durchführung eines achtwöchigen Praktikums an der Forschungseinrichtung CERN in Genf – basierend auf einem Kontakt des BKB zum CERN.

Hierbei gab es neben den Informatik-praktischen Einblicken auch zahlreiche wertvolle Eindrücke in die Forschungsarbeit am Teilchenbeschleuniger - und natürlich ist ein Praktikum beim CERN immer ein Hingucker auf dem Lebenslauf.

Nach dem Abschluss des Bildungsgangs entschied ich mich dann, ein duales Studium der Informatik an der DHBW in Stuttgart anzutreten und konnte dabei oft auf meine Unterlagen aus dem BKB oder dem Schülerstudium zurückgreifen: Von zahlreichen Konzepten der Informatik, über umfangreiche Programmierkenntnisse, Logik und Elektrotechnik bis hin zu den Inhalten des Faches Wirtschaftslehre.

Nach Abschluss des Studiums im Sommer 2021 konnte ich dann direkt zu einer Festanstellung bei meinem dualen Partner, der IBM Deutschland Research & Development GmbH, übernommen werden, wo ich aktuell als Cloud Software Engineer arbeite und mit vielen guten Erinnerungen auf meine Zeit am BKB zurückblicke.

Stuttgart im April 2022

Kyaade Musold

Raphael van Kempen - Doktorand am Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH

Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2013

Um es auf direkt den Punkt zu bringen: Meine Entscheidung, die gymnasiale Oberstufe nicht an meinem damaligen Gymnasium, sondern am Beruflichen Gymnasium im Bereich der Informationstechnik des Berufskollegs Beckum zu absolvieren ist eine der glücklichsten Entscheidungen, die ich auf meinem Bildungsweg getroffen habe.

Mein Abitur am BKB liegt mittlerweile fast neun Jahre zurück – davon sechs Jahre im Studium und mittlerweile fast zweieinhalb Jahre im Beruf. Ich blicke glücklich auf meine Zeit am BKB zurück, denn dort konnte ich mich zum einen bereits zur Schulzeit in technische Themen vertiefen und zum anderen eine tolle Klassengemeinschaft erleben. Die gemeinsamen Klassenfahrten nach Spanien und Österreich sind mir in nachhaltiger Erinnerung geblieben!

Außerdem habe ich am BKB äußerst engagierte Lehrerinnen und Lehrer erlebt, die es geschafft haben, ein ausgewogenes Verhältnis aus Betreuung und Freiraum im Unterricht zu schaffen. Eigenverantwortliches Lernen hatte immer einen hohen Stellenwert und war eine wertvolle Vorbereitung auf das anschließende Studium.

Nach dem Abitur im Jahr 2013 begann ich ein Studium der Fahrzeugtechnik an der Hochschule München, das ich im Jahr 2017 mit dem Bachelor of Science abschloss. Das eher anwendungsorientierte Studium an der Fachhochschule weckte auch mein Interesse am wissenschaftlichen Arbeiten und einem tieferen theoretischen Verständnis. Daher beschloss ich, mein Masterstudium an einer Universität abzulegen und wechselte an die RWTH Aachen in den Studiengang Automatisierungstechnik.

Durch den Wechsel von der Fachhochschule an die Universität musste ich zwar einige Bachelorvorlesungen nachholen, was mein Masterstudium um ein Semester verlängerte, aber das intensive und nochmal deutlich eigenverantwortlichere Studium an der Universität war trotzdem eine spannende Erfahrung. Die im Masterstudium erlernte Theorie konnte ich als studentische Hilfskraft am Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH sehr gut mit praktischer Erfahrung anreichern und dort einen Einblick in die universitäre Forschung erhalten. Nachdem ich auch meine Masterarbeit mit Begeisterung am selben Institut angefertigt hatte, bekam ich die Möglichkeit nach dem Abschluss meines Studiums als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut zu bleiben.

Dort arbeite ich seit mittlerweile zweieinhalb Jahren in Forschungsprojekten und habe die Möglichkeit gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer Universitäten und aus der Industrie an Konzepten für das Fahrzeug und die Mobilität der Zukunft zu forschen und diese in Prototypen umzusetzen – künstliche Intelligenz und autonomes Fahren sind dort derzeit meine Schwerpunkte. Meine tägliche Arbeit besteht neben dem Lesen und Schreiben wissenschaftlicher Texte auch aus dem Programmieren und Testen von Prototypen sowie viel Organisation und Abstimmungen mit anderen Forscherinnen und Forschern. Dies ist eine sehr arbeitsintensive, aber auch extrem spannende Zeit, die ich ohne meinen Wechsel an das BKB jetzt möglicherweise nicht hätte.

Aachen im April 2022

Raphael van Kempen

Christian Everke – Student der Informatik an der TU Dortmund


Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2010


Wenn man die Frage stellt,  „Was ist eigentlich Informatik?“,  bekommt man häufig Antworten wie: „Das ist das mit Computern.“  -  „Das mit Playstation und so.“  Als Informatik-Student im fünften Semester rege ich mich über solche Antworten stets auf, obwohl ich selbst einmal genau das behauptet habe.

Schon früh habe ich mich für Computer interessiert. Mein Vater saß damals vor seinem neuen hochmodernen Windows 3.1 Rechner, während meine Mutter im Begriff war, mich ins Bett zu bringen. Schließlich musste ich einen Tag später wieder in den Kindergarten. Doch war es ziemlich faszinierend zu sehen, wie mein Vater vor einem Fernseher sitzt und auf einem Plastikbrett mit komischen Zeichen Informationen eingibt. Es weckte meine Neugier so sehr, dass ich mich schließlich vor dem Schlafengehen vor dieses maschinelle Wunderwerk setzen und meine eigenen ersten (sinnlosen) Texte schreiben durfte.

Mein Interesse an Computern ging nie verloren. Wenn es in der fünften bis achten Klasse darum ging, als Hausaufgabe für den Deutschunterricht einen etwas längeren Aufsatz zu schreiben oder für den Matheunterricht Diagramme zu erstellen, so habe ich dies meistens am PC erledigt.

In der neunten Klasse der Realschule hatten wir uns für  Wahlpflichtfächer zu entscheiden. 
Neben Angeboten wie Erste Hilfe, Schach oder Jazz-Dance standen auch zwei Informatik-AG's zur Wahl. Da ich dachte, „Informatik ist das mit Computern und Playstation und so.“, habe ich mich direkt für die AG „Informatik – Programmieren in Visual Basic 6“ entschieden. Selbstbewusst ging ich zu dieser AG hin, bis ich irgendwann feststellte, dass ich überhaupt nicht durchblickte. Iterationen, Anweisungen, Variablen und Arithmetik,  es war viel zu viel für mich und Informatik wurde schnell mein unbeliebtestes Fach. Doch schließlich hatte ich es gewählt und musste es bis zum Ende der 10. Klasse durchziehen. Ich beschloss also, mich intensiver mit Syntax und Semantik von Visual Basic auseinanderzusetzen. Es dauerte auch nicht lange, da hatte ich es nicht nur verstanden, sondern auch viel Spaß am Programmieren. Ein wichtiger Grund, mich für die Informatik zu entscheiden.

In der 10. Klasse stand nun die Berufswahl an. Zunächst kamen eine Ausbildung als Anwendungsentwickler oder das klassische Abitur in Frage. Den Ausbildungsvertrag zum Anwendungsentwickler hatte ich vorliegen, allerdings hatte ich mich sehr mit dem Gedanken angefreundet, später mal zu studieren.  Es stand also der typische Werdegang an: Realschule & Gymnasium & Uni.

Durch Zufall wurde ich auf den Bildungsgang „Allgemeine Hochschulreife und Berufsausbildung zum Informationstechnischen Assistenten“  des  Berufskollegs Beckum  aufmerksam. Mein Abitur in Verbindung mit einer Ausbildung zum IT-Assistenten zu machen, schien mir eine gute Lösung. Dies sollte sich bestätigen. Neben dem allgemeinbildenden Teil (Deutsch, Englisch, Spanisch, Politik, etc.) wurden viele Einblicke in unterschiedliche Fachrichtungen gegeben. In hervorragend ausgestatteten Räumen wurden Fächer wie Datenverarbeitungstechnik, Mathematik, Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Informatik oder auch Wirtschaftslehre unterrichtet. Diese Spezialisierung ermöglichte es mir, mich kompetent für das  Studienfach Informatik  zu entscheiden. Und das Wichtigste, was ich am Beruflichen Gymnasium gelernt habe ist, dass die Aussage, „Informatik, das ist das mit Computern und Playstation und so.“, absolut falsch ist.
In der Informatik geht es darum, Informationen automatisiert zu verarbeiten. Aus Anwendersicht ist eine Playstation ein faszinierendes Spielgerät, aus Sicht eines Informatikers ein sehr komplexes System, in dem viel Mathematik und Logik drinsteckt.

Heute studiere ich Informatik im fünften Semester an der TU Dortmund.
Übrigens, hat sich mal einer gefragt, was diese vielen Lkw auf der Autobahn machen? Oder warum Amazon viele Bestellungen pro Tag annehmen und diese binnen weniger Tage ausliefern kann? Wie ist die Tüte Gummibärchen eigentlich in den Supermarkt gekommen? Fragen des  Alltags, auf die es interessante Antworten gibt und die in der  Informatik, aufgrund des hohen zu verarbeitenden Informationsgehaltes,  eine große Rolle spielen.
Das ist der Grund, warum ich Logistik als Nebenfach studiere. Es macht Spaß und bietet auf dem Job-Markt viele Perspektiven.


Beckum im Februar 2014
Christian Everke

Markus Dollmann – Bachelor of Science im Bereich Wirtschaftsinformatik


Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2010

Liebe Interessierte an den Bildungsgang Informationstechnischer Assistent mit Abitur,
mein Name ist Markus Dollmann und ich studiere aktuell Wirtschaftsinformatik in Paderborn. Im Folgenden möchte ich Ihnen über meine bisherige Laufbahn, sowie über meine Erfahrungen am Beruflichen Gymnasium mit dem Schwerpunkt Informatik und integrierter Berufsausbildung zum Informationstechnischen Assistenten (IH), berichten.

Bereits während meiner Zeit an der Realschule wurde von meinen Lehrern, meinen Eltern, wie auch von mir selber mein Interesse an Naturwissenschaften und später im Besonderen der der Informationstechnik festgestellt.

Nach dem Besuch eines Informationsabends am Beruflichen Gymnasium des Berufskollegs Beckum war ich von den Vorteilen des Bildungsganges überzeugt und bin es noch heute, denn an meine Zeit im Bildungsgang IH habe ich sehr viele positive Erinnerungen. Insbesondere positiv sind mir die hilfsbereiten und fähigen Lehrer, der Inhalt und die Umsetzung der Fächer Informatik, Technische Informatik und Mathematik sowie die außerordentliche Klassengemeinschaft in Erinnerung geblieben.
Auch das Erlernen einer neuen Sprache (Spanisch), insbesondere in Verbindung mit der Sprachreise nach Spanien, war eines der Highlights meiner Abiturzeit. Die zwei obligatorischen Praktika gaben mir wertvolle Einblicke in die Berufswelt.

Während meiner Schulzeit fanden umfangreiche Umbau-/ und Renovierungsarbeiten an dem Schulgebäude statt – das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Nach Abschluss meines Abiturs begann ich mein Studium der Wirtschaftsinformatik in Paderborn. Das am Beruflichen Gymnasium Beckum erworbene Wissen aus den Fächern  Informatik (Programmierung in Java),  Technische Informatik (insb. Datenbanken) und Mathematik haben mir den Einstieg in das Studium sehr erleichtert.

Während meines Studiums habe ich unter anderem als Tutor im Bereich der Softwaretechnik gearbeitet und mich aktiv im Fachschaftsrat Wirtschaftsinformatik für die Belange und Interessen meiner Kommilitonen eingesetzt.

Kürzlich habe ich mein Bachelorstudium im Bereich der Wirtschaftsinformatik an der Universität Paderborn abgeschlossen. Es folgt der Master of Science Wirtschaftsinformatik, ebenfalls an der Universität Paderborn.

Beckum im März 2014
Markus Dollmann

Daniel Kehne – Berater und Entwickler im SAP Kundenbeziehungsmanagement

Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2010


Auch wenn ich bequem bis zum Abitur weiter auf dem Gymnasium hätte bleiben können, habe ich den Schritt gewagt und bin auf das Berufliche Gymnasium im Berufskolleg Beckum gewechselt. Technische Fragestellungen und sowieso „alles mit Computern“ war schon früh mein Interesse. Der Wechsel in den Bildungsgang Informationstechnischer Assistent stellte zwar zuerst auch eine gewisse Hemmschwelle dar, war dann aber die goldrichtige Entscheidung.

Aufgrund der Kooperation des BKB mit der FHDW konnte ich parallel zur Qualifikationsphase (Q1) erste Erfahrungen in Form eines begleitenden Schülerstudiums sammeln. Durch die zum Abitur angebotenen Zusatzleistungen, wie z.B. CISCO-Zertifikaten und Windows-Qualifizierungen konnte ich mich nach Abschluss des Bildungsganges gegen mehrere tausend Bewerber bei Siemens durchsetzen und ein duales Studium zum IT-Fachberater und Betriebswirt beginnen.

Das IT-nahe Studium baute fast nahtlos auf den am BKB erworbenen Fähigkeiten auf. Wissen aus Bereichen wie Datenbanken, Netzwerkgrundlagen, Programmierung oder Automatisierungstechnik haben mir den Einstieg bei der Siemens AG am Standort Paderborn sehr erleichtert.

Nach der Berufsausbildung habe ich eine Festanstellung des IT-Dienstleisters Atos in Paderborn angenommen und war dort 2013 und 2014 als Berater und Entwickler für SAP-Software tätig gewesen.

Ende 2014 habe ich meine Festanstellung gekündigt, um ein Masterstudium an der TU München und Universität Augsburg im Bereich „Finanz und Informationsmanagement“ zu beginnen. 2015 habe ich während des Studiums die App Integreat entwickelt, die ankommenden Geflüchteten bei der Orientierung in einer neuen Stadt oder Region in Deutschland hilft. Die Idee haben wir 2016 in ein gemeinnütziges Startup überführt und dort bin ich seitdem in der Geschäftsführung und habe die Verantwortung für 30 Mitarbeitenden. Neben der Wartung der App Integreat führen wir IT- und Digitalisierungsprojekte, die vollständig gemeinwohlorientiert und Open Source sind. Auch die Fertigkeiten aus meiner Zeit am BKB kommen dabei immer wieder zum Einsatz z.B. beim Aufbau von IT-Netzwerken oder der Aufwandsschätzung von Softwareprojekten.


Daniel Kehne

Christian Bachert – Master of Science


Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2007

Bereits in der Sekundarstufe I war mir bewusst, dass ich einen beruflichen Werdegang in der Informationstechnik verfolgen würde.
So war es nur folgerichtig, dass ich am Ende der Klasse 10 – nach der Erlangung des Mittleren Schulabschlusses FOR mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe – zum Schuljahr 2004/05 in den Bildungsgang Informationstechnischer Assistent mit Allgemeiner Hochschulreife (IH) am Berufskolleg Beckum (BKB) wechselte, da der Inhalt des Bildungsganges optimal mit meinen Interessen übereinstimmt.  Insbesondere wollte ich das Abitur und eine Ausbildung im Bereich der Informationstechnik miteinander verbinden!
 

An einem Informationsabend, an dem ich auch letztendlich meine Entscheidung für den Besuch der IH getroffen habe, konnte ich mich von der aktuellen Laborausstattung und der technischen Infrastruktur des BKB überzeugen.
Während der Schulzeit in der IH haben mir die Inhalte der technischen Unterrichtsfächer, z.B. das Programmieren von Software und Mikrocontrollern, das Zusammenstellen von Elektronikschaltungen und das Bauen von Netzwerken am besten gefallen. Aber selbst ein klassisches Unterrichtsfach wie Deutsch wurde, wo immer es ging, mit der Informationstechnik verbunden, indem z.B. in Gruppenprojekten Werbeplakate am Laptop entworfen wurden oder die Hausaufgaben in elektronischer Form bearbeitet wurden.
Einen auf freiwilliger Basis angebotenen Kurs zum Erlernen der Administration von Microsoft Windows Servern (MCSA) habe ich gerne angenommen.
Besonders positiv ist mir während meiner Zeit in der IH die angenehme Lernatmosphäre in Erinnerung geblieben.
Durch die Kooperation des BKB mit der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) konnte ich über zwei Semester an der FHDW studieren, wobei ich die Vorlesungen "Datenmodellierung und SQL" und "Datenbankprogrammierung" hörte.
Die Vorlesungen fanden jeweils nachmittags nach Schulschluss statt, sodass ich Schule und Studium gut miteinander verbinden konnte. So habe ich das Studentenleben an einer Fachhochschule kennengelernt und konnte ebenfalls meine ersten Creditpoints noch während meiner Schulzeit erlangen.
Die Ausbildung in der IH beinhaltet außerdem ein vierwöchiges Praktikum - welches ich bei arvato Systems in Gütersloh absolvierte  - und ein neunwöchiges Praktikum - welches  ich bei TG-Solutions in Bielefeld durchführte. Beide Praktika bestätigten meine Affinität zum Fachbereich Systemintegration.
Aufgrund der guten Erfahrungen habe ich – nach meinem Abitur im Jahr 2007 – ein Duales Studium im Studiengang Angewandte Informatik (Spezialisierungsbereich Wirtschaft) mit dem Abschluss Bachelor of Science an der FHDW in Paderborn aufgenommen und absolviert, bei dem ich während der Praxisphasen bei arvato Systems beschäftigt war.
Auf das am BKB gewonnene Wissen konnte ich während des gesamten Studiums immer wieder zurückgreifen, sodass ich schon am Anfang von Modulen wie Mathe, BWL, Informatik, Programmieren, Datenbanken, Netze und Englisch eine sehr gutes Wissensbasis aufweisen konnte.
Aufbauend auf das Bachelor Studium habe ich mich für den berufsbegleitenden Studiengang IT-Management and Information Systems mit dem Abschluss Master of Science entschieden, den ich ebenfalls an der FHDW Paderborn besucht habe.


Während des Master Studiums war ich weiterhin bei der Firma arvato Systems beschäftigt, für die ich auch heute noch als Netzwerkingenieur tätig bin und dort Kundenumgebungen in den Bereichen LAN, WLAN und Network Access Control (NAC) plane und aufbaue.

Beckum im Februar 2014
Christian Bachert

Bernd Schnittker – Bachelor of Science im Bereich Wirtschaftsinformatik


Beginn der Laufbahn im Beruflichen Gymnasium – Abitur 2006


Im Sommer 2003 wechselte ich von einem Gymnasium auf das Berufskolleg Beckum, um dort die Allgemeine Hochschulreife mit der schulischen Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten zu verbinden. Im Nachhinein stellte sich diese Entscheidung als absolut richtig heraus. Mein relativ langer Schulweg von ca. 100 km pro Schultag wurde durch eine äußerst berufs- und anwendungsorientierte Lernumgebung in einer kleinen und daher individuell betreuten Klassengemeinschaft kompensiert. Aus dieser Zeit habe ich ein breites Basiswissen in der Informationstechnik mitgenommen, das ich im Laufe meines weiteren Werdeganges oftmals anwenden und dadurch gezielt erweitern konnte. In sehr positiver Erinnerung geblieben sind mir insbesondere die Klassenfahrten nach Südtirol zur Skifreizeit sowie nach Andalusien in die Sprachschule.


Nach dem Abitur (2006) schloss sich ein Praktikum als Entwickler für Web-Applikationen bei der Internet-Agentur code-x GmbH in Paderborn an. Nach der Berufsabschlussprüfung als Informationstechnischer Assistent arbeitete ich weiterhin als Entwickler für Web-Applikationen bei der Internet-Agentur code-x GmbH in Paderborn. Hier konnte ich insbesondere meine schulischen Programmierkenntnisse praktisch anwenden und somit vertiefen und festigen.


Im Sommer 2007 wechselte ich dann das Unternehmen und begann ein duales Studium der Wirtschaftsinformatik bei der August Storck KG in Kooperation mit der Berufsakademie Emsland in Lingen. Hier legte ich dann meinen Schwerpunkt auf betriebswirtschaftliche Inhalte und wählte die Vertiefung "IT-Beratung und Marketing von IuK-Systemen" (IuK: Informationsverarbeitung und Kommunikation).
Im Unternehmen durchlief ich parallel verschiedenste Abteilungen, wie zum Beispiel IT, Controlling, Personal, Materialwirtschaft, Einkauf u.a. und konnte das Unternehmen dadurch aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennen lernen.
Nach meiner Bachelor-Thesis, die ich im zentralen Einkauf über Einkaufsinformationssysteme schrieb, wurde ich dort als Projekteinkäufer übernommen.


Bereits nach kurzer Zeit übernahm ich dann ein Einkaufsgebiet für Kakaoprodukte. In dieser Zeit lernte ich die operativen und strategischen Einkaufsprozesse in der praktischen Anwendung kennen.
Nach einer Umstrukturierung innerhalb der Einkaufsorganisation wechselte ich dann 2011 auf die neu geschaffene Position "Prozessmanager Einkauf", die als Stabsstelle direkt dem Einkaufsdirektor unterstellt ist. In der Zeit bis heute bin ich als interner Prozessmanagement-Berater für die Einführung von Prozessmanagement im Einkauf verantwortlich und begleite die Führungskräfte methodisch bei den daraus resultierenden Organisationsveränderungen. Darüber hinaus sorge ich als Schnittstelle zu unserer internen IT dafür, dass Anforderungen aus den Prozessen abgeleitet und dadurch strukturiert umgesetzt werden können.


Bei der Arbeit an den Prozessen spielt gerade die IT für moderne Unternehmensprozesse eine entscheidende Rolle.
Durch die Ausbildung zum Informationstechnischen Assistenten und das Studium zum Wirtschaftsinformatiker kann ich schon bei der Prozessgestaltung auf ein breites IT-Wissen zurückgreifen und spreche mit meinen IT-Kollegen „eine Sprache“, sodass optimale Prozesse mit sehr guter IT-Unterstützung umgesetzt werden können.

Beckum im März 2014
Bernd Schnittker
 

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